Martina Frankenberger
Martina Frankenberger malt von links nach rechts auf der waagrecht liegenden Leinwand Schicht um Schicht in den pastosen Farbauftrag des vorherigen Pinselstrichs hinein. Langsam und sehr lange arbeitet sie sich über viele Farbschichten vor, bis ein Gleichklang einsetzt aus dem intellektuellem Vorhaben - dem Gestaltungswillen - und der körperlicher Übung, auch Ermüdung der die händische Komponente stärkt - das Be-Greifen des Entstehens ermöglicht. In diesem ausgewogenen Moment gelingt es.
Und diese „geistig-körperliche“ Schwingung ermöglicht dann eine kompositorisch aufgebaute Farbwelt, die die in ihr geladene Substanz kraftvoll übertragen kann. Im Rahmen einer konstruktiven Interferenz verstärken sich dann die Amplituden von Kunst und Betrachter.
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